Eine kleine Frühlingsweise nimmt mein Herz mit auf die Reise in die schöne weite Welt hinaus... (Text zur Humoreske Nr. 7 von Antonín Dvořák)
Es ist ein Wunder wie Gänseblümchen, Sonnenhut, Forsythie, Flieder, Apfelbäume, Hortensienbüsche aus dem winterlichen „Fast-Nichts-Mehr“ ausschlagen und Jahr für Jahr üppiger blühen. Blüten von gelb, rosa orangebiszartlila.
Noch vor wenigen Wochen sahen sie wie abgestorben aus. Jetzt regt sich was, überall, grüne Triebe, ein Reifen und Wachsen, ein Um-die-Wette blühen. Alles von selbst, ohne großes Zutun von mir.
Ein Grund zum Jauchzen.
„Jauchzet, frohlocket!“ so singen Amseln, Lerchen und Finken. Das Konzert der Vögel beginnt am frühen Morgen und klingt nach Lebenslust und Freude.
Wer wach durch den Tag und unsere Welt geht, kommt nicht um das Jubeln und Tirilieren herum.
In dem Buch der Psalmen, in der Bibel, heißt es: „Jauchzet Gott“. Das will uns sagen: Freue dich, sei ausgelassen fröhlich. Schicke dein „Juchheissassa“an den, der sich diese Welt ausgedacht hat. Sei fröhlich über das Grün der Pflanzen und das Blau des Himmels, über das Singen der Vögel und das Summen der Insekten. Freue dich auf den Rhabarber, Spargel und den Appetit darauf. Zeige allen Menschen wie farbenfroh und fröhlich unsere Welt ist und mache DU diese Welt bunter. Lass das Jauchzen nicht im Halse stecken bleiben.
Gib Freundlichkeiten weiter, die Deinen Mitmenschen zeigen, dass sie nicht nur Gott, sondern auch Menschen wichtig und wertvoll sind. - Und dass wir uns in die Augen sehen, ist fast immer möglich. Selbst mit Abstand und Maske. - Unsere Augen zeigen, wenn wir Lächeln. Das Leben ist so schön. Gib selbst Hoffnung an andere weiter.
Wie anstrengend es ist, die Hoffnung zu pflegen - das haben wir in den vergangenen Monaten der Pandemie an uns selbst und an anderen erfahren können.
Und trotzdem: Der nächste Frühling kommt bestimmt und ist schon da!
Herzlichst
Ihr Björn Sobota